News aus dem TUGZ
Rückblick auf die Gründerwoche
Nun ist sie auch schon wieder vorbei, die Gründerwoche. Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche rund um das Thema Gründen fanden elf Veranstaltungen des Transfer- und Gründerzentrum statt, bei denen es für alle Interessierten viel zu sehen, anzufassen und zu hören gab.
Eingeläutet wurde die Gründerwoche 2017 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit der Lab-Tour durch die Gründungslabore und Makerlabs verteilt über den Campus. Dort wird für viele Startups der Grundstein gelegt und verschiedenste Arten von Prototypen entwikckelt und erprobt.
Anschließend folgte gleich eines der Highlights der Gründerwoche: Der Gründerabend mit Stammtisch und dem Vortrag von Matthias C. Schroeder, der von seinen Erfahrungen aus dem Silicon Valley erzählt hat und welche Voraussetzungen eine Stadt besitzen muss, damit sie für Gründer/innen interessant ist und auch bleibt. Bei Pitches unserer Gründungsteams konnten untereinander wieder Kontakte geknüpft werden, die beim gemeinsamen Ausklingen des Abends bei interessanten Gesprächen noch vertieft wurden.
Am Dienstag stand der TRIALOG auf dem Plan. Die Gründer von Filterize und Flexist wagten sich in die Höhle der Unternehmer und pitchten ihre Geschäftsidee. Unter den wachsamen Augen einer hochkarätigen Jury stellten sie ihr Unternehmen und ihre Produktinnovation vor.
Der nächste Tag bot wieder volles Programm. In der Mittagspause waren am Mittwoch unsere beiden Gründungsberater Nance und Jonas im Vorraum der Universitätsbibliothek und haben eure Geschäftsideen geprüft.
Anschließend sprach David Stuck, Analyst bei bmp in seinem Erfahrungsbericht zu Gründen des Scheiterns von Startups bei der Kapitalaquise - und wie Gründer damit umgehen sollten. In der anschließenden Fragerunde wurde jede Frage der Zuhörer sehr offen beantwortet und die Gründer und Gründungsinteressierten konnten sich einige Tipps und Kniffe mitnehmen. .
Um 17 Uhr fand die regelmäßige Ringvorlesung "Gründerzeit" statt und ab 19 Uhr gab es in Kooperation mit dem Studentischen Börsenverein einen Fachvortrag von Mittelständischer Beteiligungsgesellschaft/Bürgschaftsbank zum Thema "Existenzgründung und Beteiligungen" zu hören.
Ruhiger verlief der Tag am Donnerstag: Gemeinsam mit Hörsaal im Dunkeln veranstalteten wir das Gründerkino. Im Hörsaal 5 im Gebäude 16 präsentierten wir den Film "The Founder", der von den Gründern von McDonalds erzählt.
Passend zur Kino-Atmosphäre verteilte das Team vom Transfer- und Gründerzentrum kostenloses Popcorn an alle Besucher.
Auch während der Gründerwoche durfte die wochentliche Veranstaltung der Startup School, sowie der International Startup School natürlich nicht fehlen, die Freitags von 11:00 bis 15:00 Uhr stattfindet.
Alles in allem war ein buntes Programm für alle Gründungsinteressierte geboten, das sehr gut angenommen wurde. Insgesamt besuchten circa. 220 Teilnehmende unsere Veranstaltungen, darin nicht eingeschlossen sind die 120 Kinobesucher des Gründerkinos. Wir freuen uns über alle, die an einer Veranstaltung im Rahmen der Gründerwoche teilgenommen haben und blicken schon vorfreudig auf nächstes Jahr!
Weitere Eindrücke von allen Veranstaltungen sind in der Bildergalerie zu finden.
Bilder: (c) Chris Rößler, Transfer- und Gründerzentrum
Deutscher Startup Monitor 2017
Dieses Jahr repräsentiert der Deutsche Startup Monitur die Aussagen von 1837 Startups, bestehend aus 4.245 GründerInnen und 19913 Mitarbeitenden - so viele Unternehmen wie noch nie am Deutschen Startup Monitor (DSM) beteiligt waren.Bei der Betrachtung der Ergebnisse fällt vor allem eins auf: Die Gründer wollen mehr Europa, mehr Vielfalt und mehr Kooperation. Dadurch, dass es in Deutschland nicht einen Hotspot für Startups gibt (vgl. Silicon Valley in den USA) zeichnet sich das Land durch eine besonders große Vielfalt aus.
Die jährliche Umfrage der KPMG International, die den Deutschen Startup Monitor veröffentlichen, verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:
- Entwicklung und Bedeutung von Startups darstellen sowie Forschungslücken aufzeigen
- Impulse für wirtschaftspolitische Initiativen zur Stärkung des Gründungsstandorts Deutschland und seiner regionalen Ökosysteme liefern
- Begeisterung für den Entrepreneurship-Gedanken in der Gesellschaft fördern
Der Gründungsstandort Sachsen-Anhalt stellt 1,9% von Deutschlands Gründerteams, eine vergleichsweise geringe Zahl, die aber seit 2016 um 0,7% gewachsen ist. Sachsen-Anhalt als Hauptsitz für Startups wird also nach wie vor immer attraktiver und konnte seine Gründungen, im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie Sachsen oder Brandenburg, sogar wieder leicht erhöhen.
Der bundesweite Frauenanteil ist von 13,9% (2016) auf nunmehr 14,6% gestiegen. Mit bestem Beispiel vorran gehen unsere Gründerinnen von MeinKurs Magdeburg, Vesputi oder auch Jobs'n'More.
Wir hoffen, in den nächsten Jahren noch mehr Meinungen unserer GründerInnen im Deutschen Startup Monitor zu finden. Wenn auch du Interesse daran hast zu gründen, dann melde dich doch bei uns! Wir freuen uns über jeden neuen Kontakt.
Im PDF-Dokument des Deutschen Startup Monitors sind alle Ergebnisse detailliert aufgelistet.
STIMULATE wirbt in den USA für Sachsen-Anhalt
Vom 9. bis 13. Oktober 2017 bereist die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) die Twin Cities Minneapolis und St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota. Ziel der Wirtschaftsförderung des Landes ist es, den Standort Sachsen-Anhalt für Investoren und Kooperationen zu bewerben und damit gleichzeitig das Netzwerk der IMG vor Ort auszubauen.
Mit von der Partie sind Vertreter des Forschungscampus STIMULATE, die die IMG Sachsen-Anhalt bei der Themenwoche Medizintechnik begleiten.
Bei STIMULATE wird mit engem Praxisbezug daran gearbeitet, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zu optimieren, indem man die medizinische Bildgebung verbessert und in dem Zusammenhang spezielle Nadeln und Katheter entwickelt. Besonders von Bedeutung sind diese bildgeführten, minimal-invasiven Eingriffe bei der Therapie von Schlaganfällen und Tumoren. Partner dieses Netzwerks aus Kooperationen sind unter anderem die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Siemens Healthcare GmbH und der STIMULATE-Verein.
Diese öffentlich-private Partnerschaft hat das Ziel, zum "Deutschen Zentrum für bildgestützte Medizin" zu werden. Da die Twin Cities Minneapolis und St. Paul Sachsen-Anhalt bereits im Jahr 2010 als Schwerpunktregion der USA für Auslandsinvestitionen im Bereich Medizintechnik identifizierten, möchte diese Veranstaltungsreihe der IMG Sachsen-Anhalt an diese guten Kontakte anknüpfen, um Sachsen-Anhalt - und damit auch STIMULATE - als traditionellen Maschinenbaustandort mit kurzen Wegen für den engen und persönlichen Austausch zwischen Medizinern und Ingenieuren auch im Ausland hervorzuheben.
Foto: (c) Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Ideen. Fördern. Gründen
Am Donnerstag, 5.10.2017, fand in der Universitätsbibliothek Magdeburg die Informationsveranstaltung Idee.Fördern.Gründen gemeinsam mit der Investitionsbank Sachsen-Anhalt statt. Ziel der Veranstaltung war es, Fördermöglichkeiten rund um eine Gründung kennenzulernen.
Damit Ideen nicht daran scheitern, dass für einen Prototyp, notwendige Forschung oder den tatsächlichen Gründungsstart kein Geld da ist, hat das Land tolle Angebote für Gründungen aus der Hochschule geschaffen.
Startups haben über ihre Erfahrungen mit den Förderprogrammen berichtet und die Investitionsbank-Profis stellten die verschiedenen Angebote für die Gründungsförderung vor.
Der Abend klang bei guten Gesprächen und leckeren Snacks entspannt aus und jeder hatte nochmals die Möglichkeit, an unseren Partner, die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, heran zu treten und in lockerer Atmosphäre alle offenen Fragen zu klären.
Trotz des Sturms Xavier kamen viele interessierte Besucher und aufmerksame Zuhörer, sodass der Raum gut gefüllt war und der anschließende Gründerstammtisch für interessante Gespräche sorgte.
Fotos: (c) Chris Rößler, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Gründerwoche - Die bundesweite Aktionswoche
Auch im Jahr 2017 nimmt das Transfer- und Gründerzentrum der Universität Magdeburg mit einem breiten Veranstaltungsangebot an der Gründerwoche teil und ist somit offizieller Partner der bundesweiten Aktionswoche.
Während der deutschlandweiten Gründerwoche vom 13. bis 19. November 2017 bietet das TUGZ und die OVGU gründungsinteressierten Studierenden und MitarbeiterInnen an fünf Tagen mit 11 unterschiedlichen Veranstaltungsformaten eine große Bandbreite an Impulsen, um Gründungsambitionen zu wecken und fördern.
Auftakt der Aktionswoche bildet die Lab-Tour durch die Experimentelle Fabrik, bei der die Gründungslabore und Maker-Labs besichtigt werden können. Dort liegt auch der Beginn vieler Unternehmen: denn in der ExFa können Prototypen erstellt und neue Materialien entwickelt werden.
Während der Gründerwoche warten auch spannende Vorträge auf die Zuhörer! Matthias C. Schroeder, Gründer aus dem Silicon Valley, berichtet im Rahmen des Gründerabends, wie es im Herzen der Startup Szene zugeht. Und beim Expertenvortrag von David Stuck könnt ihr euch Insiderwissen direkt vom VC-Geber bmp abholen.
Beim TRIALOG, der Präsentationsveranstaltung für Visionäre, präsentiert ihr eure Ideen vor Experten, die nicht nur Schwachstellen messerscharf erkennen können, sondern auch im Land und in der Wirtschaft sehr gut vernetzt sind und euch Türen öffnen. Wenn ihr jedoch nur eure Mittagspause nutzen wollt um zu prüfen, ob eure Idee Potential hätte, nutzt doch die Gründer-Mittagspause! Hier stehen MitarbeiterInnen vom TUGZ für euch zur Verfügung, die euch Denkanstöße geben, damit ihr mit eurem Startup richtig durchstarten könnt!
Wer allerdings lieber entspannt zusieht, was andere so gemacht und erreicht haben, dem legen wir unser Gründerkino wärmstens ans Herz. Bei Popcorn kann hier im Hörsaal ganz zwanglos der Film "The Founder" gesehen werden, der die wahre Geschichte der McDonalds-Gründer erzählt.
Weitere Informationen und das vollständige Programm zur Gründerwoche mit vielen weiteren Veranstaltungen gibt es hier
Die Gründerwoche Deutschland findet vom 13. bis 19. November 2017 zum achten Mal unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) statt. Ziel ist es, die Gründungskultur und das Gründungsklima in Deutschland zu stärken. Mehr Infos unter www.gruenderwoche.de.
Olaf Meister zu Besuch im TUGZ
Was brauchen Gründer in Magdeburg? Und was können Politik und die Universität dafür tun? Wie steht es um die Gründerkultur allgemein in Magdeburg?
Diese und viele weitere Fragen wurden mit Olaf Meister, Landtagsabgeordneter (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) in einem Austausch bei uns im Transfer- und Gründerzentrum besprochen.
Olaf Meister meint, dass die Politik von den Schwierigkeiten von Gründern weiß und Hindernisse verringern möchte, damit es Gründern so einfach wie möglich gemacht wird. Ziel sollte es sein, eine gründungsfreundliche Kultur zu schaffen.
Das sehen wir natürlich ganz genau so und haben ihm dafür einige Impulse mit auf den Weg gegeben.
Foto: (c) Transfer- und Gründerzentrum
Workshop Startup Engineering am Max-Planck-Institut
Am 23.08.2017 führte Stefan Knoll vom Projektteam TUGZ Founders einen Workshop zum Thema "Idea Engineering: Introduction to the Lean Startup" durch. Doktoranten und Post-Docs des Max-Planck-Instituts und der Otto-von-Guericke-Universität erhielten eine erste Einführung in die Welt der Start-Ups und in die von Eric Ries entwickelte Lean Startup Methodology.
Ob eine Gründerpersönlichkeit in ihnen schlummert, konnten die Teilnehmer in einem Persönlichkeitstest erkunden, bevor es dann zum Netzwerken bei einem gemeinsamen Lunch ging.
Im weiteren Verlauf wurde dann viele Gemeinsamkeiten zwischen Startups und Forschungseinrichtungen festgestellt: So sollte - wie in der Wissenschaft - jede Aktivität eines Startups als Experiment betrachtet werden, beginnend mit einer formulierten Hypothese. Diese muss jedoch so schnell wie möglich in Fakten umgesetzt werden.
Um dieses Vorgehen zu Verinnerlichen, wurde auf der Basis von Graham Hortons "Founders Playbook" eine Plausabilitätsprüfung einer fiktiven Geschäftsidee durchgeführt. Des Weiteren wurde ein Geschäftsmodell nach dem von Alexander Osterwalder entwickelten Business Modell Canvas erstellt.
Der Workshop endete mit einem Gastvortrag von Dr. Kluge vom Max-Planck-Innovation über die Anmeldung und Verwertung von Patenten am Max-Planck-Institut.
Wir Danken allen Teilnehmern für ihre aktive Teilnahme und die vielen kreativen Geschäftsideen.
Fotos: (c) Chris Rößler, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Bundesministerin Johanna Wanka im Gespräch mit Gründerteams
Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, besuchte am 29. August 2017 die Hochschule Magdeburg-Stendal auf dem Campus Magdeburg, um sich über ausgewählte Gründerprojekte der Hochschule und der Otto-von-Guericke-Universität zu informieren. Es nahmen neben Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen beider Hochschulen auch Landtagsabgeordnete sowie der Bundestagsabgeordnete Tino Sorge teil.
Bei den Gesprächen und Diskussionsrunden ging es unter anderem um die Schwierigkeiten von Startups wie z.B. bürokratische Hemmnisse und Finanzierungsprobleme. Die Gründerteams bzw. der jeweilige Vertreter des Teams, präsentierten ihre Ideen und Erkenntnisse und erhielten tolles Feedback der Bundesministerin. Diese lobte beide Ideen und wünschte viel Erfolg für die Zukunft.
Auch im Anschluss wurde noch sehr ausgiebig mit den Startups diskutiert und beide Teams konnten viel Input mitnehmen.
Frau Janna Marie Heyen entwickelt an der OVGU Magdeburg wissenschaftlich fundierte, appbasierte Angebote für Menschen mit Posttraumatischen Belastungsstörungen, beispielsweise für Opfer von sexualisierter Gewalt. Damit kann die qualifizierte Unterstützung von betroffenen Personen im Vorfeld von notwendigen psychotherapeutischen Angeboten ermöglicht werden und insbesondere akuter Handlungsbedarf für PTSB-Opfer durch ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren aufgezeigt werden.
Desweiteren stellte Herr Linh Bui Duy das Projekt „Crowdsweeper“ vor. Das Gründerteam entwickelt eine sensorbestückte Drohne, die Landminen (und andere Kampfmittel) in ehemaligen Kriegsgebieten aus der Luft aufspüren können und dann markieren bzw. gefahrlos sprengen können. Dabei ist das Bedienpersonal nicht, wie jetzt, einer Gefährdung ausgesetzt, da die Drohne weiträumig ferngesteuert arbeitet.
Fotos: (c) Matthias Piekacz, HS Magdeburg-Stendal