Embever will Probleme durch Frost bei der Deutschen Bahn lösen
Das Magdeburger Startup Embever hat 2019 am Startup-Förderprogramm mindbox der Deutschen Bahn teilgenommen und arbeitet nun gemeinsam mit der DB daran Loks mit smarten Sensoren im Winter stets einsatzbereit zu halten.
Damit die Loks für die Züge der DB auch bei niedrigen Temperaturen jederzeit genutzt werden können, bleiben sie in den Wintermonaten auch in der Bereitstellung unter Strom. Spannungsschwankungen können jedoch dazu führen, dass die Verbindung zur Oberleitung unterbrochen wird, die Starterbatterie entlädt und die Lok nicht fristgerecht zum Einsatz kommt. Hier kommt die smarte IoT-Technologie von Embever zum Zug. Drahtlose, batteriebetriebene Sensoren überprüfen kontinuierlich die Spannung der Starterbatterie und informieren bei Problemen direkt die zuständige Leitstelle. Die Fahrzeuge können sofort eingesetzt werden, wodurch die Pünktlichkeit verbessert und die aufwändigen, „Frostwache“ genannten, manuellen Kontrollgänge reduziert werden können.
Das 2017, in umfassender Betreuung durch das TUGZ, gegründete Startup Embever hat es sich zur Aufgabe gemacht, aufwendige Prozesse durch IoT-Lösungen zu vereinfachen. So wurde eine Plattform entwickelt über die batteriebetriebene Low-Power-IoT-Geräte, die mittels Mobilfunk Daten austauschen, betrieben werden. Ein Vorteil dabei ist, dass keine weitere Infrastruktur bei der Installation von Geräten, die jahrelang ohne Batteriewechsel auskommen, notwendig ist. Das Unternehmen erhielt für seine Entwicklung den 3. Platz in der Kategorie Innovativste Produktentwicklung, Dienstleistungen & Geschäftsmodelle des Hugo-Junkers-Preises 2018.
Bildquelle: (c) Deutsche Bahn