Nadine von UCDplus bei der Lunch Lecture
Auf die Frage "Wie verbinde ich das Notwenige mit dem Nützlichen" gibt die Lunch Lecture des Transfer- und Gründerzentrums (TUGZ) die passende Antwort. In entspannter Atmosphäre - parallel zum Mittagessen - kommen GründerInnen mit ExpertInnen verschiedener Themenbereiche aus der Wirtschaft ungezwungen ins Gespräch und können ihre Fachfragen loswerden.
Dieses Mal durften wir Nadine Kempe, Projektmanagerin bei UCDplus zum Lunch begrüßen. Nadine managed große Softwareprojekte; ihre Kernkompetenz liegt im technischen Projektmanagment. Zu diesen Themen betreut sie große Kundenprojekte, gibt Kurse und hält Vorträge. Auch hat sie bisher schon zwei Gründerteams des TUGZ mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Nicht nur die GründerInnen löcherten sie heute mit Fragen, auch wir wollten Nadine besser kennenlernen und konnten ihr im Gespräch einge Tipps in Hinblick auf smartes Projektmanagement entlocken:
Hallo Nadine, du bist Projektmanagerin bei UCDplus. Was ist dort deine Aufgabe und wie kannst du unseren GründerInnen helfen?
Ich bin für die Weiterentwicklung und den methodischen Ausbau des technischen Projektmanagements zuständig. Ich begebe mich also auf die Suche nach aktuellen Trends und Themen, die wir in unsere Prozesse implementieren können. Am Ende ist es für mich immer das Wichtigste, Projekte pünktlich, im Budget und zur vollen Kundenzufriedenheit zu bearbeiten. Dabei bedingt das eine natürlich das andere. Und das ist es auch, was ich den Startups vermitteln möchte. Was zählt ist das Ergebnis und ich kann ihnen helfen, die Prozesse entsprechend zu justieren.
Hättest du selbst auch Interesse zu gründen?
Irgendwann vielleicht schon. Momentan gibt mir meine Tätigkeit aber so viele Freiheiten und Spielräume, dass ich mich voll entfalten kann.
Welche sind deine Top-3-Tipps an unsere GründerInnen für smartes Projektmanagement?
Eine spannende Frage! Ganz kurz und knapp:
- Weniger ist mehr: Seid nicht software-verliebt und verlasst euch nicht auf vermeintliche "fancy" Tools. Für den Anfang tun es auch eine Listen.
- Macht euch einen groben Plan egal ob es um Ziele, Prozesse oder etwas anderes geht. Es ist besser einen Plan zu haben und diesen neu zu justieren als sich komplett zu verlieren.
- Habt Spaß bei dem was ihr tut!
Du hast durch deinen Job viel Erfahrung mit großem Kundenprojekten. Was empfiehlst du unseren Gründern im Umgang mit Kunden?
Stellt euch unbedingt auf eure Kunden ein!
- Das bedeutet konkret: Bereitet euch umfassend auf Meetings vor, setzt euch im Vorfeld mit eurem Ansprechpartner auseinander. Ist er Entscheider oder kann er mir Türen öffnen?
- Definiert Ziele für eure Termine, Gespräche, etc. Was wollt ihr am Ende erreicht haben?
- Passt euch an eure Kunden an: Auch wenn ihr gerne alles per E-Mail erledigt, möchte euer Gegenüber vielleicht lieber telefonieren?! Der Kunde bestimmt die Werkzeuge. Das heißt natürlich nicht, dass Besprochenens nicht im Nachgang auch schriftlich beispielweise per Mail festgehalten werden sollte. Das liegt dann in eurer Verantwortung alle Schritte transparent zu dokumentieren.
Die Lunch Lecture ist eine regelmäßige Veranstaltung, bei der bereits zwei weitere Mentoren zu Gast waren: Eröffnet wurde die Reihe mit Steffen Jany, der zum Thema "Virales Marketing / Social Media Marketing" Rede und Antwort stand. Danach konnten wir Katharina Bünger gewinnen, die Expertin auf dem Gebiet "App Design und Usability" ist.
Fotos: Christian Rößler/Transfer- und Gründerzentrum