Transfer aus der Wissenschaft auf der HANNOVER MESSE 2022
Im Rahmen des Messeverbundes „Forschung für die Zukunft“, eine gemeinsame Initiative der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen konnten aus der Uni Magdeburg insgesamt vier Projekte bzw. Ausgründungen die Chance nutzen ihre Innovationen auf der Hannover Messe 2022 einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Auch drei Projekte der Hochschule Magdeburg-Stendal stellten sich vor.
Das Magdeburger Startup URWAHN präsentierte das weltweit erste 3D-gedruckte Gravel (E-)Bike unter dem Namen „Waldwiesel.E“ und konnte vielen interessierten Besucher:innen einen Eindruck ihres Bikes mitgeben.
Außerdem war das Projekt CleanRiverSolutions anzutreffen. Es setzt sich für den ganzheitlichen Schutz sowie die ökologische Aufwertung von Gewässern ein. Teil dieser Zielstrategie bilden hierbei unterschiedliche Verfahren wie beispielsweise die Entwicklung von Lösungen zur Gewässersanierung.
Möglich wird dies durch ein breites Netzwerk aus Industriepartnern und Forschungseinrichtungen, durch welche aktive wie passive Systeme und Verfahren zur Gewässerreinigung entwickelt, gefertigt und erprobt werden.
Eindrücke zum Projekt auf unserem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=TSfmjlycA-
Die Ausgründung NanoFract der OVGU beschäftigt sich mit Pulvermodifikationen für industrielle Anwendungen, die mittels 3D-Druck und Spritzguss verarbeitet werden können. Anwendung finden die produzierten Werkstoffe beispielsweise in der Medizintechnik, Sensorik, Batterietechnik, Elektrotechnik und Elektronik.
Auch das smarte Startup FindUs stellte ihre Art der zeitgemäßen Tiervermittlung auf der Hannover Messe aus. Das Team des Magdeburger Startups hat eine kostenlose Plattform entwickelt, mittels welcher für jedes Tier das perfekte Zuhause gefunden werden kann. Gegründet wurde das Startup im vergangenen Jahr, noch in diesem Jahr soll die App weiterentwickelt werden.
Besonders der Besuch von Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, am 1. Juni sorgte für dichtes Gedränge an den Ständen der Aussteller:innen.
Wünsch sagte während seines Besuchs: „Vom Transfer exzellenter wissenschaftlicher Leistungen und Ergebnisse in die Wirtschaft profitieren alle Beteiligten. Forschung und Entwicklung sind der Motor für neue Ideen sowie ein starker Standort- und Wettbewerbsfaktor. Angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung oder Demografie braucht es eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Weichen dafür werden auch hier auf der Hannover-Messe gestellt. Derartige Leitmessen dienen Sachsen-Anhalts Hochschulen als globale Schaufenster. Daher ist es umso erfreulicher, dass die Messe wieder in Präsenz über die Bühne geht.“
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Absagen bzw. digitaler Umsetzungen konnten die Aussteller:innen ein positives Fazit ziehen. Rund 75 000 Besucher*innen tauschten sich mit den 2 500 Ausstellern darüber aus, wie sie ihre Wertschöpfungsketten zukunftsfähig ausrichten können. Weitere 15 000 registrierte Besucher*innen nahmen digital an der Veranstaltung teil.
Die nächste HANNOVER MESSE wird vom 17. bis 21. April 2023 ausgerichtet.
Forschung für die Zukunft
Die Initiative „Forschung für die Zukunft“ wurde im Jahre 2000 ins Leben gerufen, um die Vorbereitung und Durchführung von Messeauftritten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen der beiden Bundesländer zu optimieren und Kosten einzusparen.
Fotos: Transfer- und Gründerzentrum
Weitere Informationen
Pressemitteilung der Landesregierung